Donnerstag, 14. April 2011

Mmmh, doof. Der hat ja immer noch nix Neues geschrieben...

Ja, ja! Ich weiß. Ich weiss, dass ihr seit Tagen auf neue wahnwitzige Geschichten wartet, die jedes Mal aufs Neue übertroffen werden wollen. Das ist aber gerade nicht so einfach, da mein Tag auch nur 24 Stunden hat und ich - seitdem ich hier in Mendoza bin - mehr oder weniger nix mache, was prinzipiell genau das ist, warum ich eigentlich hier bin. Dennoch kriege ich die Tage mehr oder weniger sinnvoll über die Runden, ergötze mich an der Sonne und habe gelernt, cool zu bleiben, wenn im und vor dem Restaurant 38 Musiker, einäugige Zypklpen, Obdachlose, streunende Hunde, Kinder die Aufkleber verkaufen, Wolle-kaufe-Rose-Argentinier und andere Straßenkünstler mein Geld haben wollen.

Mendoza hat vorab von vielen Seiten viele Vorschußlorbeeren bekommen, die ich aktuell noch nicht 100%-ig bestätigen kann. Gut, es gibt ein altes Fußball WM-Stadion von 1978, da Mendoza damals Austragungsort war. Dafür bekommt Mendoza schon mal unheimlich viele Sonderpunkte. Apropos Fußball: Am Samstag Abend gehe ich zusammen mit ein paar anderen Reisenden und der Hostel-Crew zu einem Spiel der ersten Liga der Mannschaft Mendozas. Nachteil der Aktion: In argentinischen Stadion ist das Trinken im Stadion nicht erlaubt. Das stellt für mich als fußballbegeisternden Mitteleuropäer, der Fußball, Bratwurst und Bier als Eins versteht, vor noch nie dagewesene Probleme. Da muß ich selbstverständlich wieder die Punkte abziehen, dich ich Mendoza als WM-Austragungort zugesprochen habe.

Und wer es geschafft hat, bis hierhin durchzulesen, sollte jetzt genau aufpassen: Um mir einen neuen Tagesauftrag zu geben erhalten die ersten drei Personen, die mir eine E-Mail mit dem Betreff "Saisonstart ist nur ein anderes Wort für Wiedergeburt" an larswulkow@web.de schreiben, eine Postkarte aus Mendoza geschickt. Also, haut rein in die Tasten! Adresse nicht vergessen!

Hier ein paar Bilder der vergangenen Tage:

Fußball ist unser Leben, König Fußball regiert die Welt! Was unser aller Kaiser Franz Beckenbauer schon zu singen wußte, wußten wohl auch schon die Argentinier und waren 1978 Ausrichter der Fußball-WM. Für die Unwissenden unter Euch: Argentinien besiegte die Niederlande im Finale mit 3:1 und wurde Weltmeister, während Deutschland für zweifelhaften Ruhm mit der "Schande von Cordoba" sorgte, als Deutschland als Weltmeister von 1974 im Vorrundenspiel mit 2:3 gegen Österreich verlor und bereits ebenso wie Österreich in der Vorrunde ausschied. Vergessen wir dieses dunkle Kapitel der Fußball-Geschichte.


Das Stadion von Mendoza


Mendoza am Abend. Im Hintergrund die Anden.


Internationales Grillfest mit einheimischen Spezialitäten...


und selbstgemachten Caipirinha mit Zitronen vom Hostel-eigenen Zitronenbaum


Ein Besuch im Park St. Martin. Hier das Eingangstor...


Palmen gibbet auch...


...im Hintergrund bilden die Anden eine beckenbauerische Kulisse


Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer hat den schönsten See im ganzen Land?


Auf der rechten Seite ist eine südamerikanische Brauspezialität zu erkennen.


Nur wo Museo draufsteht, ist auch Museo drin. Grund genug, das Musem nicht zu besuchen.


Bei dem Spaziergang durch den Park wurde ich noch von diesen beiden Bestien aus Fleisch und Blut angegriffen. Den Angriff dieser Söldner des Todes habe ich jedoch ignoriert und habe sie links liegen lassen...


Entspannung gab es dann für einen halben Tag in einer Natur-Therme. Herrlich umringt von den Anden, verschiedene Thermalbäder mit unterschiedlichen Temperaturen (Originalwärme!) und Sonne pur! Das wird nicht der letzte Besuch dort gewesen sein.


Bevor Fragen auftauchen: Nein, der Typ auf dem Bild bin nicht ich.

Soweit ein kurzer Zwischenbericht. Neues gibt's dann wieder, wenn ich neue Kräfte gesammelt habe.

Bis dahin: hasta luego!

Euer Larsinho

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